Einleitung: Wer ist Patrick Reed?
Patrick Reed ist ein professioneller Golfspieler aus den USA, der bereits viele Erfolge in seiner Karriere verzeichnen konnte. Doch neben seinen sportlichen Erfolgen häufen sich auch die Vorwürfe von Betrug und unsportlichem Verhalten. In diesem Artikel werden wir uns mit den verschiedenen Situationen auseinandersetzen, in denen Patrick Reed des Betrugs beschuldigt wurde, und versuchen zu klären, wie oft er tatsächlich betrogen hat.
Der Anfang: College-Golf und die ersten Betrugsvorwürfe
Schon in seiner College-Zeit galt Patrick Reed als talentierter Golfspieler. Doch bereits damals gab es Gerüchte über mögliche Betrugsfälle. So wurde er von seinen Teamkollegen mehrfach beschuldigt, den Ball in bessere Positionen geschlagen zu haben, als er tatsächlich lag. Diese Vorwürfe wurden jedoch nie offiziell bestätigt und Reed bestritt sie stets vehement.
Trotzdem wurde er von zwei verschiedenen College-Teams suspendiert, was die Spekulationen über sein Verhalten weiter anheizte. Einige seiner ehemaligen Teamkollegen berichteten später von Reeds angeblichem Betrug, doch auch hier gab es keine handfesten Beweise.
Die PGA Tour: Reeds Aufstieg und weitere Betrugsvorwürfe
Mit seinem Einstieg in die PGA Tour gelang Patrick Reed der Sprung in die Weltspitze des Golfsports. Doch auch hier wurde er immer wieder mit Betrugsvorwürfen konfrontiert. So soll er beispielsweise bei Turnieren wiederholt seinen Ball aus dem Rough in bessere Lagen geschlagen haben, um sich so Vorteile zu verschaffen.
In einem besonders aufsehenerregenden Fall wurde Reed während der Hero World Challenge 2019 dabei gefilmt, wie er im Bunkersand mit seinem Schläger einen besseren Lie für seinen Ball schuf. Reed wurde daraufhin wegen Verstoßes gegen die Golfregeln bestraft, beteuerte jedoch, er habe dies nicht absichtlich getan.
Der Ryder Cup 2018: Kontroverse um Reeds Partnerwahl
Beim Ryder Cup 2018 kam es zu einer weiteren Kontroverse um Patrick Reed. Er bestand darauf, mit Tiger Woods als Partner zu spielen, obwohl die Teamkapitäne und andere Spieler für eine andere Paarung plädierten. Nachdem das Duo zwei Spiele verloren hatte, wurde die Paarung geändert. Reed beschuldigte im Anschluss an das Turnier seinen Teamkollegen Jordan Spieth, ihn absichtlich nicht als Partner gewollt zu haben, und sorgte so für Unruhe im Team.
Einige Experten und Fans sahen in Reeds Verhalten eine Form des Betrugs, da er seine persönlichen Interessen über die des Teams stellte und so möglicherweise den Erfolg des Teams gefährdete.
Die Masters 2018: Diskussionen um Reeds Green-Reading-Buch
Beim Masters 2018 konnte Patrick Reed seinen ersten Major-Titel gewinnen. Doch auch dieser Sieg war von Diskussionen um seine Green-Reading-Bücher überschattet. Reed verwendete während des Turniers ein Buch, das ihm dabei half, die Grüns besser zu lesen. Dies ist zwar grundsätzlich erlaubt, doch es gab Fragen, ob Reeds Buch den Regeln der PGA Tour entsprach.
Reed beteuerte, dass sein Buch legal sei und er keinen Vorteil daraus gezogen habe. Die PGA Tour untersuchte den Fall, fand jedoch keine Regelverstöße und bestätigte Reeds Sieg.
Die WGC-Mexico Championship 2020: Ein weiterer Bunkerskandal
Bei der WGC-Mexico Championship 2020 geriet Patrick Reed erneut in die Schlagzeilen, als er während der finalen Runde wiederholt im Bunkersand nachhelfen soll. Dieses Mal wurde er jedoch nicht bestraft, da die Fernsehbilder keine eindeutige Regelverletzung zeigten.
Reeds Verhalten löste erneut Diskussionen über seine Integrität aus und viele Experten und Fans forderten eine Bestrafung. Reed selbst wies alle Vorwürfe zurück und bezeichnete sie als haltlos.
Die US Open 2020: Streit um eine vermeintliche Regelverletzung
Während der US Open 2020 wurde Patrick Reed in einer weiteren Situation des Betrugs beschuldigt. Nachdem sein Ball auf einem Grün gelandet war, entfernte Reed angeblich absichtlich Sand hinter dem Ball, bevor er ihn weiterspielte. Dies wäre nach den Golfregeln ein Verstoß gewesen.
Die TV-Bilder zeigten jedoch, dass Reed den Sand mit seinem Schläger nur berührt, aber nicht entfernt hatte. Die Turnierleitung entschied daher, dass keine Regelverletzung vorlag und Reed nicht bestraft wurde. Dennoch führte auch dieser Vorfall zu weiteren Diskussionen um Reeds Fairness.
Die Caddie-Kontroverse: Reeds Taschenträger im Fokus
Auch Patrick Reeds Caddie, sein Schwager Kessler Karain, geriet in den Fokus der Betrugsdiskussionen. Bei einigen Turnieren soll Karain absichtlich versucht haben, Reeds Konkurrenten abzulenken, indem er sich in deren Sichtlinie stellte oder während deren Schlägen Geräusche machte.
Karain bestritt die Vorwürfe und Reed verteidigte seinen Caddie, doch auch hier blieben die Diskussionen um mögliche unsportliche Aktionen bestehen.
Fazit: Wie oft hat Patrick Reed betrogen?
Angesichts der vielen Vorwürfe und Diskussionen um Patrick Reed ist es schwer, eine genaue Zahl zu nennen, wie oft er tatsächlich betrogen hat. In einigen Fällen wurde er bestraft, in anderen nicht. Reed selbst bestreitet jeden Betrug und verweist darauf, dass er in vielen Situationen von den Offiziellen entlastet wurde.
Tatsache ist jedoch, dass sein Ruf als kontroverser und umstrittener Spieler bleibt. Ob er tatsächlich ein Betrüger ist oder einfach nur Opfer von Anschuldigungen und Gerüchten, bleibt letztendlich eine Frage der persönlichen Interpretation.
